Nur sieben Spiele in der Regionalliga West und im Niederrheinpokal und dabei kombinierte 103 Minuten absolvierte Außenspieler Kelvin "Kelly" Lunga in der laufenden Spielzeit im Trikot der Schwatten - folgerichtig haben sich nun beide Parteien, die Spielerseite und der 1. FC Bocholt, auf eine vorzeitige Auflösung des bis Sommer gültigen Vertrages geeinigt.
Bei Bocholt finden in diesem Wintertransferfenster umfassende Kaderveränderungen statt: Nach Jan Wellers und Phillip König ist Lunga bereits der dritte Spieler, der sich mit dem Verein auf eine vorzeitige Auflösung des Arbeitspapieres verständigte. Auf der Habenseite stehen derweil die Neuzugänge von Maximilian Adamski von Ligakonkurrent Fortuna Düsseldorf II, Celal Aydogan von der Zweitgarnitur des SC Paderborn, von der ebenfalls Maik Amedick an den Hünting wechselte.
Kelvin Lunga hat in seiner langen Karriere bereits 191 Regionalliga-West-Partien absolviert - 27 davon in der aktuellen und vergangenen Spielzeit für den 1. FC Bocholt. Er wechselte im Sommer 2023 vom SC Rot-Weiß Oberhausen an den Hünting. Für seinen Ex-Klub, den RWO, lief er noch deutlich regelmäßiger auf als für die Schwatten.
In den ersten Spielen nach seinem Wechsel im Sommer 2023 stand er noch in der Startelf, doch schnell wurde Lunga zum Rotationsspieler mit Kurzeinsätzen über wenige Minuten degradiert. So auch in der laufenden Spielzeit. 103 Minuten in sieben Einsätzen sind zu wenig für den 30-jährigen Außenspieler.
Diese missliche sportliche Lage hat den Ausschlag für die Vertragsauflösung gegeben. "Wir haben auch mit Kelly die sportliche Situation offen und transparent besprochen", erklärt Christopher Schorch, Geschäftsführer Sport und Organisation beim 1. FC Bocholt.
Schorch ergänzt: "Er ist ein feiner Kerl, der immer alles für den Verein gegeben hat und sicher noch einige Jahre auf hohem Niveau spielen kann. Deshalb wünsche ich ihm für seine weitere sportliche wie private Zukunft alles Gute."